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Heimischer Honig

Heimischer Honig für Pollenallergiker

Alle Jahre wieder: Kaum sind die Weihnachtsfeiertage vorbei, der Tannenbaum abgebaut und die letzten Lichterketten erloschen, schleichen sich schon wieder die ersten Heuschnupfensymptome ein.
Erst denkt man, es müsste ein leichter Anflug von Erkältung sein, der einem die Nase laufen und sich so erschöpft und andauernd müde fühlen lässt. Denn immerhin ist der Januar noch nicht mal ganz zu Ende. Doch dann wird bald klar: Die Haselnusspollen fliegen schon wieder und machen den besonders sensiblen Allergikern das Leben schwer.
Es muss sich übrigens in keinster Weise ausgerechnet an den Schleimhäuten der Atemwege und Augen bemerkbar machen. Es gibt durchaus auch Allergiker, die mit diffusen Muskel- und Gelenkschmerzen auf den Pollenflug reagieren.
So oder so – eine Allergie beruht auf einer Überreaktion des Immunsystems auf ein Allergen, also auf einen Stoff wie eben zum Beispiel den Haselnusspollen. Dieser Stoff wird als Feind gesehen und damit angegriffen. Dieses Prinzip greift die Schulmedizin mit der Methode der Desensibilisierung auf: Dabei wird dem Körper der “feindliche” Stoff so oft in winzigen Dosen präsentiert, bis er sich – hoffentlich – daran gewöhnt und nicht mehr überreagiert.
Unsere Vorfahren haben das – ohne groß über Allergien nachzudenken – auch schon gemacht: Über den Winter gab es nur das zu essen, was man über den Sommer eingelagert hatte. Und dazu gehörte natürlich auch der heimische Honig. Dieses süße Gold enthält immerhin Spuren aller Pollen, die im persönlichen Umfeld herumfliegen können.
Das, was man heutzutage in handlichen Plastikspendern im Supermarkt findet, hat damit allerdings nur noch herzlich wenig zu tun. Denn um für den modernen Verbraucher die immer gleiche “Qualität” anbieten zu können, sind die Abfüller gezwungen, Honig aus aller Welt zusammenzukaufen, zu vermischen und zu bearbeiten, damit er auch schön flüssig bleibt.
Wer allerdings die positiven Eigenschaften des Honigs auf Allergien nutzen möchte, sollte sich an einen Imker in seiner unmittelbaren Umgebung wenden. Da muss man zwar in Kauf nehmen, dass sich Farbe, Konsistenz und Geschmack mit jeder Saison ändern, dafür hat man aber auch die Gewissheit, dass der Honig einen auf die persönlichen “Heimatpollen” vorbereitet.
Für Pollen-Allergiker sollte heimischer Honig also idealerweise ganzjährig auf dem Speiseplan stehen. Es gibt nur wenige Einschränkungen: Da Honig als Rohkost gilt, wird Schwangeren, Stillenden und Säuglingen bis zu einem Jahr davon abgeraten. Außerdem ist Honig eine wahre Fruchtzucker-Bombe: Wer also zusätzlich zu einer Allergie ein Problem mit Fructose hat, sollte erst dies in Angriff nehmen, ehe er sich mit Honig auf den nächsten Pollenflug vorbereitet.
Heimischer Honig ist übrigens gar nicht so schwer zu finden: Unter
https://nearbees.de
tragen sich immer mehr Klein-Imker in Stadt und Land ein. Und wenn unter diesem Link in Ihrer Nähe noch keiner zu finden ist, hilft es oft schon, ein wenig in der Nachbarschaft, in Bäckereien und Metzgereien nachzufragen.
Bei Fragen – bitte einfach anrufen oder über das Kontaktformular schreiben.
Bis bald!
Sven Fischer